Überschwemmung vom 8. / 9. August 2007
weitere Aufnahmen hier:
Ueberflutung im April 2006
IIm April 2006 wird die dynamische Aue auf die Probe gestellt, die Bünz findet
jetzt genügend Raumum das Überfluten, Mäandrieren und Erodieren positiv zu
beinflussen. Opfer gibt es trotzdem, die Brücke nach Niederlenz wird von den
Fluten umspült und kann nicht mehr passiert werden.
Augengebiet im November 2006
Überschwemmung am 12. Mai 1999
Das Renaturierungsprojekt wird gestartet
Naturnahe Gewässer brauchen die Möglichkeit zum Überfluten, Mäandrieren,
Erodieren oder Ablagern. Der dazu notwendige Raum ist eine Grundvoraussetzung
für das Funktionieren einer dynamischen Aue. In Auengebieten von nationaler
Bedeutung ist der Raum, der dem Gewässer- und Uferbereich zur Verfügung steht,
durch die Perimeter der Bundesverordnung grob umschrieben. Für die Umsetzung
des Auenschutzes ist es jedoch notwendig, genauer zu definieren, in welchem
Bereich die Gewässerdynamik in Form von Überflutung respektive Erosion ermöglicht
wird. In Auengebieten bestehen oft vielfältige Nutzungen. Bei der Erhaltung und vor
allem der Revitalisierung und Aufwertung betroffener Flächen müssen die Nutzungen
innerhalb des Auenraumes entflochten und in einem partizipativen Planungsprozess
neu geregelt werden. Im vorliegenden Faktenblatt werden einige wichtige Instrumente
der Raumsicherung für Auen vorgestellt und anhand von Fallbeispielen illustriert.
Raum für viele Funktionen
Ist genügend Raum vorhanden, bildet eine Aue einen dynamischen Lebensraum, der
unter anderem folgende wichtigen Funktionen erfüllen kann: Ermöglichen einer
vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt, Rückhaltung und dosierte Ableitung von Wasser
und Geschiebe bei Hochwassern, attraktiver Erholungsraum, Selbstreinigung des
Wassers und Beitrag zur Grundwasserneubildung. Mit der Erhaltung von bestehenden,
der Revitalisierung von beeinträchtigten sowie der Schaffung von neuen Auengebieten
können wirtschaftliche, ökologische und soziale Bedürfnisse gleichermassen berücksichtigt werden. In unserer dicht und intensiv genutzten Landschaft
bedeutet die Sicherung des
dafür benötigen Raumes oft eine Änderung, Verlegung oder die Aufhebung bestehender Nutzungen.
Es braucht dazu die Mitarbeit und Einwilligung der Betroffenen.
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